über uns

Firmengeschichte

Das traditionsreiche Schondorfer Familienunternehmen kann auf über 120 Jahre erfolgreicher Arbeit zurückblicken

Die erste Farbmischmaschine “Kreutzberger” kommt 1930 in München zum Einsatz

Die erste Farbmischmaschine “Kreutzberger” kommt 1930 in München zum Einsatz

Erwin Forster jun. ca. 1980

Erwin Forster jun. ca. 1980

Der Urgroßvater von Carlo Forster, Georg Forster,  legte 1896 in München in der Dachauerstraße den Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen. Das florierende Malergeschäft wurde 1910 nach Schondorf am Ammersee verlegt, wo die gutsituierte Stammkundschaft Wochenend- und Ferienhäuser baute. Die beiden Söhne Toni und Erwin arbeiteten mit im elterlichen Betrieb. Nach dem ersten Weltkrieg war es Erwin Forster, der seine Neigung zur handwerklich- künstlerischen Schiene erkannte, während Toni Forster sich für die Gastronomie entschied: Toni eröffnete 1927 das bekannte Cafe Forster mit Strandbad, Ballsaal, Freilichtkino und Wasserspielen.

Erwin übernahm 1925 den Malerbetrieb und etablierte sich im heutigen Geschäftshaus in der Bahnhofstraße.

Heute kaum mehr vorstellbar waren die damaligen Arbeitsbedingungen. Die Gesellen wohnten alle im Haus, bei freier Kost und Logis. Zur Aufgabe des Malers gehörte neben Fassaden-Anstrichen auch die Ausführung von „Lüftlmalerei“, das Marmorieren, Maserieren oder das Bemalen von Schränken mit Bildmotiven.  Die dafür benötigten Malmaterialien wurden noch in Handarbeit selbst hergestellt : Pigmente wurden ausgesucht und gerieben, Leinöl wurde gekocht, gebleicht und gefiltert, Kalk gebrannt, gelöscht und in der eigenen Kalkgrube jahrelang gelagert.

Einfallsreich wie Erwin Forster sen. war, fuhr er Gesellen und Lehrbuben im Sommer mit dem Ruderboot und im Winter mit seinem selbst konstruierten Eissegler zur Erledigung der Aufträge über den See.

Erwin Forster jun., der Vater des heutigen Firmeninhabers, kam 1922 auf die Welt. Noch während seiner Ausbildungszeit zum Maler brach der Zweite Weltkrieg aus, und er musste an die Front. Nach Kriegsende beschloss er seine Ausbildung mit dem Diplom als Malermeister der Maler- und Lackiererschule München, für die er jahrelang in der Meister- Prüfungskommission mitarbeitete. 1956 übernahm er die Firma und erweiterte sie später um die Ablaugerei Süd.

Sein Sohn Carlo  studierte Betriebswirtschaft an der Uni München, schloss  nach erfolgtem Diplom seine Ausbildung zum Maler und Lackierer mit der Meisterprüfung ab und führt seit 1986 die Firma weiter. Seit über 20 Jahren ist er in der Innungsarbei im Vorstand engagiert.

Sieben Mitarbeiter beschäftigt der Betrieb heute, wobei das Leistungsspektrum ständig erweitert und das Qualitätsniveau kontinuierlich erhöht wurde. So führt der seit 1997 nach ISO –9002 zertifizierte Malerbetrieb nun zusätzlich zum klassischen Malerprogramm ganz besondere Arbeiten und Techniken aus: alte italienische Kalkputztechniken, Gipsstuck, Marmorierungen, Sgraffito und die marokkanische Tadelakttechnik.

Für interessierte Kollegen sowie Bauherren und Architekten, veröffentlichte Carlo Forster  2004 im Callwey Verlag das Buch ‚Kalktechniken’.

Werbung für Bodenlacke ca. 1960

Werbung für Bodenlacke ca. 1960

1993 wird 100-jähriges Firmenjubiläum gefeiert

1993 wird 100-jähriges Firmenjubiläum gefeiert